Aish Baladi
Das dünne ägyptische Fladenbrot das wohl wichtigste Grundnahrungsmittel der Ägypter und wird an vielen Straßenrändern verkauft.
Das Phänomen des Fladenbrot Backens entdeckten die alten Ägypter im 4. Jahrtausend v.Chr. als erste.
Brot gilt in der gesamten arabischen Welt als heilig, was auch der Name, den die Ägypter ihm gegeben haben, bezeugt (Aish = Leben).
Der Teig wird von den Frauen zu hause zubereitet, jedoch meistens in die öffentlichen Backstube zum Backen gebracht. Um die Brotlaibe auseinander zu halten, hat jede Familie ihre Zeichen, welche sie mit den Fingern in den Teig drücken. Während des Backvorgangs wird zusammen Tee getrunken.
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Ta'amiya
Ta'amiya (auch Tamija und Tamia geschrieben) ist die ägyptische Falafel-Version. Während die Falafel-Bällchen aus Kichererbsen hergestellt werden, kommen bei der ägyptischen Version dicke Bohnen zum Einsatz.
Häufig sieht man kleine Karren mit Petroleumbrennern und großen, mit erhitztem Öl gefüllten Schüsseln, in denen die Falafel frisch zubereitet werden und im Fladenbrot serviert werden. Auf Wunsch auch mit etwas Salat.
Ta'amiya werden in Ägypten an fast jeder Straßenecke zu, auch für die Einheimischen, erschwinglichen Preisen zum Verkauf angeboten - sozusagen "Egyptian fastfood".
Die ägyptischen Falafel sind ein beliebtes Gericht, das auch schon zum Frühstück gerne verzehrt wird.
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Baba Ganoush
Baba Ganoush, ein Auberginenpüree, wird traditionell als Mezze, mehrere kleine Gerichte, die als Vorspeise gereicht werden, serviert.
In Ägypten nennt man Mezze jedoch Moshahiat. Der Begriff Mezze bedeutet hier etwas ganz anderes. Es ist das Essen das zu alkoholischen Gehränken gereicht wird. Fragt man einen Ägypter nach Mezze wird er wahrscheinlich abstreiten das Wort Mezze überhaupt zu kennen, da er nicht in Zusammenhang mit einem Säufermenu gebracht werden will.
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Kuschari
Kuschari ist ein einfaches aber sättigendes
vegetarisches Gericht mit langer Tradition.
Es ist das Hauptgericht ägyptischer Garküchen,
wo es sehr günstig verkauft wird, sodass es sich jeder leisten kann. Serviert wird es oft in einfachen silbernen Schüsseln.
Die Zutaten, Linsen, Reis, kleine Nudeln und Kichererbsen, werden meist separat gegart und dann gemischt.
Das Gericht wird mit verschiedenen Soßen,
meistens einer Knoblauch-Essig-Sauce und einer Tomatensauce,serviert, die der Kunde dann selbst dosiert.
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Süßes!!! :)

Umm Ali
Umm Ali (Alis Mutter) ist eine aus Ägypten stammende Süßspeise, die in der gesamten Golfregion sehr beliebt ist.
In arabischen Länder ist es Sitte, Eltern nach ihren Erstgeborenen zu nennen.Umm Ali ist also die Mutter von Ali. Zum Namensursprung dieser Speise gibt es in jedem arabischen Land eine andere Geschichte: Eine sparsame Köchin in Kairo im 13. Jahrundert hob alle Essensreste der herrschaftlichen Tafel für ihre Familie auf, anstatt sie wegzuschmeißen. Während einer Belagerung ging das Essen im Palast aus und sie schmiss alle Reste zusammen (altes Brot, Milch, Nüsse und Rosinen).Der Sultan war so begeistert von ihrer Kreation, dass er von nun an immer das Gericht von Alis Mutter verlangte.
Eine andere Version erzählt von einer Frau, dessen Mann sich wegen einer anderen Frau von ihr trennen wollte.Sie bat ihn um ein letztes gemeinsames Mahl und kreierte eben dieses Gericht.Der Mann war so begeistert, dass er die Tänzerin vergaß und seiner Frau (Alis Mutter) treu blieb
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Zlabia
Zlabia ist weit verbreitet und neben Ägypten auch im Rest Nord-Afrikas, Ost-afrika, Indien und im Mittleren Osten sehr beliebt.
Das spiralenförmige Gebäck wird besonders an Ramadan (und Diwali) Festtagen gerne gegessen.
Der Sirup in dem das Gebäck getränkt wird, wird oft mit Zitronensaft und Orangenblütenwasser verfeinert.
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Maamoul-Kekse
Maamoul Kekse (auch Mammul, Mammoul)
sind in sämtlichen arabischen Ländern sehr beliebt. Das Grießgebäck wird meist mit arabischem Kaffee serviert.
Die Kekse werden mit Datteln, Nüssen oder Feigen gefüllt und mit wunderschönen Mustern verziert. Die Muster entstehen mit Hilfe eines speziellen Maamoul Löffels.
Maamouls werden ganzjährig gegessen,
vor allem aber zu Ostern.
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Getränke:

Sahlab
Sahlab ist ein traditionelles Milchgetränk, welches, mit weniger Milch zubereitet, auch als Dessert gereicht werden kann. Sahlab wird heiß genossen, getrunken oder gelöffelt, gerade im Winter, wenn sogar in Ägypten die Temperatur in den einstelligen Bereich rutscht. Sahlab wärmt von innen und nicht zuletzt wird dem Getränk eine gewisse Schutzwirkung vor Erkältungen zugesprochen.
Das Sahlab im wohl berühmtesten Café Kairos,
dem Al-Fischaawi, gilt als das beste der Stadt.
Der Name stammt von der Sahlab-Stärke,
mit der das Getränk traditionell eingedickt wird.
Diese wird in der türkischen Schwarzmeerregion aus, in Wäldern wild wachsenden, Orchideenwurzeln des Salepkrautes (Knabenkraut) hergestellt.
Sahlab wurde ebenso wie die Kaffeehauskultur
und die Wasserpfeife von den Osmanen eingeführt. Da die Salep-Stärke innerhalb Europas nur in arabischen Läden, meist mit Zucker und anderen Zutaten versehen, erhältlich ist, verwendet man hier auch oft Mais- bzw. Weizenstärke.
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بالهنا و الشفاء! (bil hana wish shifa!) :)