Hallulla
Brot hat in Chile einen sehr hohen Stellenwert und ist in der Kulturtradition der Chilenen oft ein Symbol für Glück. Chile ist mit 98kg pro-Kopf per Jahr zum 2. größten Brotverbraucher der Welt gekürt worden (nach Deutschland).
Eine der vielen Brotsorten, die es in Chile gibt, ist das Hallulla. Ein flaches, rundes Weißbrot
aus Weizenmehl, Hefe, Milch, Wasser, Salz und Butter. Es hat Ähnlichkeit mit Fladenbrot oder schwedischem Polarbrot und ist auf arabische Einflüsse zurückzuführen. Hallulla wird für viele chilenische Sandwiches verwendet.
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Pebre
Pebre ist eine chilenische Kräuterdip, der aus Tomaten, Koriander, Knoblauch, Zwiebeln, Jalapeños und Öl besteht. Pebre wird traditionell auf Brot oder in chilenischen Sandwiches
(z.B Choripán) gegessen.
Das Wort Pebre ist Katalanisch und die Entstehungsgeschichte datiert auch zu der Ankunft von katalanischen Ingenieuren,
die am Kanal von Santiago arbeiteten.
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Pastel de choclo
Pastel de choclo besteht im Original aus einer Hackfleischmischung "Pino" (Spanisch/ Maurischen Ursprungs) und einer Maishaube "Humitas" aus frischem püriertem Mais (Andinen Ursprungs). Zwischen die beiden Schichten legt man traditionell Andenkondorfleisch.
"Choclo" kommt aus dem Quechua und bedeutet Maiskolben. Die erste schriftliche Erwähnung des Maisauflaufes stammt aus Peru. Das Gericht ist heute aber in den Andenstaaten (Peru, Bolivien, Argentinien & Chile) gleichermaßen beliebt.
Eine Internet-Umfrage in Chile ergab,
dass für 21% der Chilenen Pastel de Choclo
das Lieblingsgericht aus ihrer heimischen
Küche ist.
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Süßes!!! :)

Leche asada
Leche asada (: geröstete Milch) ist ein klassisches Dessert der chilenischen Küche, welches dem Flan sehr ähnlich ist. Die originalen Hauptzutaten sind Milch und Eier. Bei Leche asada fehlt aber die, für den Flan typische, Karamellschicht und es wird nicht gestürzt.
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Alfajores
Ein Alfajor ist ein Gebäck maurisch-spanischen Ursprungs, welches für die südlichen lateinamerikanischen Länder sehr typisch ist.
Durch die Eroberung Spaniens durch die Mauren im 8. Jahrhundert, kam ein Gebäck namens alajú nach Spanien und von dort nach Südamerika,
wo das Rezept stark verändert wurde und daraus Alfajores wurden. Heute setzt sich der Name Alfajor auch in Spanien immer mehr durch.
In Spanien sind Alfajores jedoch meistens gefüllte Mandelröllchen mit Mandeln, Rosinen, Honig und Zitrone. Die südamerikanischen Alfajores sind dagegen Doppelkekse aus Maisstärke, die mit Dulce de leche gefüllt sind und in Kokosflocken gewälzt werden.
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Dulce de leche (Manjar)
Die südamerikanische braune Milchcrème
"Dulce de leche" wird in Chile Manjar genannt.
Dem argentinische Journalist Víctor Ego Ducrot zufolge, soll der Milchaufstrich seit dem 18. Jahrhundert in Chile unter dem Namen Manjar produziert wurden sein und sich von dort in die Nachbarländer verbreitet haben.
Bei der Herstellung wird Milch, Zucker und Vanille in einem Kupfertopf langsam und stundenlang gekocht, bis es die richtige braune Farbe und zähe Konsistenz erreicht hat.
Im Gegensatz zu z.B Argentinien ist in Chile
das Zugeben von Aromen, Farbstoffen, Konservierungsmitteln und anderen
chemischen Mitteln verboten.
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Mote con huesillo
Mote con huesillo (: Weizen mit Pfirsich) ist ein alkoholfreies Sommergetränk, welches besonders in zentral Chile sehr beliebt ist und hier von vielen Straßenverkäufern verkauft wird. Es besteht aus einer Flüssigkeit aus Zucker, Wasser und Zimt, in welcher getrocknete Pfirsiche gekocht werden. Zusammen mit gekochten Weizenkörnern und 1-2 der Pfirsiche wird das Getränk traditionell gekühlt in hohen Gläsern mit einem Löffel serviert, um den Weizen herausfischen zu können. Eine Variante ohne die getrockneten Pfirsiche nennt sich "Descarozados".
Mote con huesillo ist auch ein Teil eines chilenisches Sprichwortes: “Más chileno que el mote con huesillo,” (: Chilenischer als ein mote con huesillo)
Mote con huesillo.pdf
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¡Qué aproveche!