Tsampa (རྩམ་པ་) ist ein tibetisches Grundnahrungsmittel, das aus geröstetem Getreide, üblicherweise Gerste, besteht.
Traditionell bereitet man Tsampa mit Tee oder Buttertee zu. Tsampa wird in eine Schüssel gefüllt und mit Tee übergossen, von dem ein Teil getrunken und der Rest zu einer teigähnlichen Masse geformt wird.
Tsampa kann kalt, warm, süß oder herzhaft gegessen werden. Tsampabrei wird mit Gemüse, Früchten oder Joghurt gegessen.

Zur tibetischen Küche zählen etliche Suppen, die wegen ihrer wärmenden Eigenschaft im kalten Tibet gerne gegessen werden.

Besonders im Winter sind Suppen und Eintöpfe von großer Bedeutung um die Kälte des Landes zu überstehen.
Die Herstellung von Tofu ähnelt der Käseherstellung sehr. Er ist eine beliebte asiatische Alternative für Fleisch- und Milprodukte und mittlerweile auch außerhalb Asiens sehr beliebt.

Die Auswahl an Gemüse ist in Tibet begrenzt. In jedem Dorf werden meist nur 2-3 Sorten angebaut.
Mangold wurde vor 4000 Jahren im Nahen Osten angebaut. Im Mittelalter war er auch in Europa ein beliebtes Gemüse, wurde dann allerdings durch den Spinat verdrängt.

Momos (མོག་མོག) sind runde, gefüllte Teigtaschen, die aus der traditionellen tibetischen Küche nicht wegzudenken sind.
Momos werden entweder gedämpft, gebraten oder frittiert serviert. Dazu gibt es meist einen Dip (Momodip oder Achar) Außerdem können sie auch als Suppeneinlage dienen.
Gefüllt sind Momos überwiegend mit Fleisch, die verbreitetsten Gemüsefüllungen sind Kartoffeln

Gegessen werden Momos meist mit der Hand. Sie können zu den verschiedensten Zeiten gegessen werden und auch am Straßenrand werden sie oftmals verkauft.
Das tibetische Wort Momo entstammt dem chinesischen und bedeutet eigentlich Brot.

Joghurt und Milchprodukte allgemein sind in Tibet von großer Bedeutung. Es gibt sogar ein Joghurtfest (: Shoton) das im 15. Jahrhundert im Drepung Kloster nahe Lhasa entstand. Das Fest dauert fünf Tage und finde im Herbst, zum Höhepunkt der Milchproduktion, statt. Gäste werden bewirtet und die Bevölkerung versammelt sich auf den Wiesen um gemeinsam zu essen. Auch Opern werden aufgeführt und Thangkas ausgestellt. Im tibetischen Exil wird dieses Fest im Frühling gefeiert. Allerdings steht die Joghurtproduktion heute nicht mehr im Mittelpunkt.

Aus Tsampa kann man in Tibet so gut wie alles herstellen. Auch als Dessert mit Joghurt und frischen Früchten wird er gerne gegessen.

Das Gebäck wird zu Schleifen oder anderen Formen geformt und anschließend frittiert.
Traditionell wird Khapse zu Lhosar, dem tibetischen Neujahrsfest,gebacken. Zu dieser Zeit bekommt man es auch zu kaufen oder in Restaurants.