Die Pilzsuppe steht in Polen unter der Kategorie Festtags-Gerichte, da sie etwas aufwendiger ist. Da große Feste in Polen oft mit den traditionellen Fastenzeiten der katholischen Kirche zusammenfallen, werden meist fleischlose Speisen serviert.
Die polnische Küche hat viele traditionelle Suppen, die aber außer zur Fastenzeit nie vegetarisch sind und meist auf einer Rindfleisch Grundlage bestehen.
Da Polen sehr waldreich ist, sind Pilze seit jeher ein grundlegendes Element in der polnischen Küche. Sie werden meist in Suppen oder als Ragout gegessen. Außerdem sind sie eine wichtige Zutat als Füllung und Beilage zu zahlreichen Fleischgerichten und Eintöpfen.

Der Krauteintopf ist Nationalgericht Polens. Bigos wird auf Vorrat gekocht, da mehrfaches aufwärmen den Geschmack verbessern soll. Früher wurde Bigos auch oft als Suppe gegessen.

Piroggen sind gefüllte Teigtaschen, die in der osteuropäischen Küche weit verbreitet sind.
Die bekanntesten Füllungen in Polen sind Kartoffelbrei für herzhafte und Waldbeeren für süße Piroggen.
In der polnischen Kultur spielen Piroggen eine wichtige Rolle und werden auch oft zu Festen serviert. Daher auch der Name, der vom urslawischen Wort pirъ (:Fest) kommt.
Historisch gehen die Piroggen wahrscheinlich auf Königin Bona Sforza zurück, die im 16. Jahrhundert in Polen lebte. Das würde auch die Verwandtschaft zu Ravioli erklären.
In einem alten polnischen Ausdruck für Überraschung werden Piroggen erwähnt:
"Swiety Jacek z pierogami!"

Makowiec steht in der polnischen Sprache für Küchen mit Mohn. Besonders bekannt ist die polnische Mohnrolle. Ursprünglich kommt sie aus Schlesien, aber ist heute in ganz Polen verbreitet
Makowiec gehört zu den Spezialitäten, die während der traditionellen polnischen Weihnachtsfeier verzehrt werden. Aber auch zu anderen Festlichkeiten wie z.B Ostern